- Welche Sache begegnet dir wieder und wieder?
- Was übst du immer wieder, bis es gelingt?
- Wer ist wieder in deinem Leben?
Es gibt Dinge, die immer wieder auf deinem Weg auftauchen. Das können Interessen, Themen oder auch Menschen sein, die dich in den Bann ziehen und zu dir gehören. Sie begleiten dich wie ein roter Faden durch dein Leben. Das macht uns aus und ist in der Regel mit angenehmen Gefühlen verbunden. Es sind die Dinge, die wir selbst wählen. Wir fühlen uns von ihnen angezogen, sie lächeln uns an.
Dann gibt es noch die Dinge, die sich wiederholen, ohne dass wir es wollen. Das ist uns eher unangenehm und ist wahrscheinlich mit einer Lernaufgabe verbunden. Gewinnen wir in einem solchen Zusammenhang eine neue Erkenntnis die zu einem veränderten Verhalten führt, lösen sich die Wiederholungen auf.
Dann gibt es noch ein anderes wieder. Wollen wir etwas Neues lernen, müssen wir das viele Male wiederholen, bis es uns gelingt. Und noch mehr, wollen wir damit zur Meisterschaft gelangen. Ein gewohntes Verhalten funktioniert automatisch und leicht, ein neues Verhalten verlangt immer wieder nach einer bewussten Entscheidung dafür. Bis es nach einiger Zeit auch automatisch wird und genau so leichtfällt, wie das alte Verhalten.
Bei mir so: Noch bis vor einem Jahr gab ich bald auf, wenn mir etwas nicht gleich gelang. Ich ärgerte mich über mich selbst und verurteilte meine (vermeintliche) Unfähigkeit. Ich gab mir kaum Zeit, etwas zu lernen und war der Überzeugung, eine Sache gleich können zu müssen. Das führte dazu, dass ich oft vorschnell aufgab und dadurch meine Ziele nicht erreichte. Rückschläge waren schwer zu ertragen für mich und meine Frustrationstoleranz war gering. Doch das änderte sich mit meiner Ernährungsumstellung im 2020: Ich entdeckte dabei, dass ich beim Erlernen eines neuen Verhaltens mich immer wieder zurück auf Kurs justieren musste, um ans Ziel zu kommen. Dass Rückschläge völlig normal sind auf dem Weg zur Veränderung und keinen Grund darstellen, eine Sache sofort aufzugeben. Mich wieder und wieder ausrichten, keine Energie verschwenden in das Abwerten meiner Selbst beim Nichtgelingen und weitermachen. Und so entstehen neue Dinge in meinem Leben.
Und bei dir so?
Alles Liebe, Barbara
Kommentar schreiben